Systematik |
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Überklasse: |
Sechsfüßer (Hexapoda) |
Klasse: |
Insekten (Insecta) |
Unterklasse: |
Fluginsekten (Pterygota) |
Überordnung: |
Neuflügler (Neoptera) |
Ordnung: |
Käfer |
Familie: |
Prachtkäfer |
wissenschaftlicher
Name: |
Buprestidae (Leach, 1815) |
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Prachtkäfer sind 2 bis 80 Millimeter lang und
weisen oft einen bunten, metallischen Glanz auf. Der Kopf ist
tief in den Halsschild zurückgezogen, die Augen sind relativ
groß, die Fühler kurz und gedrungen. Sie ähneln der Körperform
nach den Schnellkäfern (Elateridae), ihnen fehlt aber der für
diese typische Sprungapparat. Wegen ihres schillernd bunten
Aussehens sind die Prachtkäfer begehrte Objekte für
Insektensammlungen. Die meisten Arten enthalten in ihrer
Hämolymphe den Bitterstoff Buprestin (eine Serie von
Acylglucosiden) gegen Fressfeinde. |
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Die Entstehungsgeschichte der Prachtkäfer geht sehr weit zurück.
Es sind Fossilien aus dem Trias bekannt. Eine Vielzahl der Arten
ist wärmeliebend. Deswegen sind sie in Mitteleuropa mit nur ca.
100 Arten vertreten und leben vor allem in wärmebegünstigten
Regionen und Habitaten. Ein großer Anteil der in unseren Breiten
heimischen Arten ist bereits ausgestorben oder in seinem Bestand
stark gefährdet. Dies liegt nicht nur an der Zerstörung ihrer
Lebensräume, sondern z. B. auch an ihrer Beliebtheit bei
Sammlern, an Massensterben durch Anlockung zu inadäquaten
Reizquellen u. Ä. |
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Sowohl Larven als auch Imagines sind
phytophag (pflanzenfressend). Sie ernähren sich vom Holz, der
Rinde oder den Blättern ihrer Wirtspflanzen. Die Larven bohren
geschlängelte, sich verbreiternde Gänge, die mit dem Bohrmehl
ausgefüllt sind. Sie haben einen im Verhältnis zum schmalen
und langen beinlosen Körper sehr großen Kopf, wobei dies
eigentlich der stark verbreiterte Prothorax ist, an dem der
kleine Kopf vorne anhängt. |
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Die Käfer ernähren sich von Pollen,
Blütenblättern (vor allem von gelben Blüten) und Blattwerk
bzw. von Nadeln. Einige Arten gelten wegen ihrer
zerstörerischen Wirkung auf Bäume und Pflanzen als Schädlinge.
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Die Prachtkäfer haben eine
komplizierte Familienstruktur mit mehreren Unterfamilien und
zahlreichen Gattungen, was die unterschiedliche selbständige
Entwicklung verdeutlicht. Die artenreichsten Gattungen der
Familie der Prachtkäfer sind Agrilus (mit ca. 3000 Arten
zugleich die größte Gattung im Tierreich) und Chrysobothris,
die weltumspannend zu finden sind, Anthaxia und Acmaeodera,
die überall außer in Australien vorkommen, und Sphenoptera,
die mit mehr als 1100 Arten in der Paläarktis, im tropischen
Afrika und im Orient lebt. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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