Systematik |
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Abteilung: |
Ständerpilze |
Ordnung: |
champignonartige |
wissenschaftlicher
Name: |
Agaricales
(Underwood) |
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Die Champignonartigen (Agaricales) sind eine
Ordnung der Großpilze aus der Unterklasse Agaricomycetidae
innerhalb der Klasse der Agaricomycetes. Darunter befinden sich
etliche bekannte Speisepilze wie die Champignons (Agaricus), der
Parasol (Macrolepiota procera) und der Shiitake (Lentinula
edodes), aber auch populäre Giftpilze wie der Fliegenpilz
(Amanita muscaria) und die Knollenblätterpilze (Amanita sect.
Phalloidae). |
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Merkmale |
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Die Vertreter dieser Gruppe bilden vielgestaltige
Fruchtkörper, doch die meisten Arten sind in Hut und Stiel
gegliedert und besitzen auf der Hutunterseite radial rings
um den Stiel angeordnete Lamellen, die von der
Fruchtschicht überzogen sind. Dieses Hymenium weist oft
gattungs- und arttypische Merkmale auf, wie beispielsweise
sterile Elemente (Zystiden). Die Ständer (Basidien) sind
in der Regel vier-, gelegentlich zweisporig. Bei den
Sporen handelt es sich um einzeln stehende und exogen
heranreifende Basidiosporen, die meist aktiv
abgeschleudert werden können (Ballistosporen). |
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Die Champignonartigen stellen die größte Gruppe der Lamellen
tragenden Pilze dar. Die Ordnung der Täublingsartigen
(Russulales) beinhaltet zwar ebenfalls Spezies mit
lamellentragenden Hutpilzen – vor allem Täublinge (Russula)
und Milchlinge (Lactarius) – ist aber weit weniger
umfangreich. Hier ist die interessante Tatsache
festzuhalten, dass sich Fruchtkörper mit
sporenproduzierenden Lamellen im Laufe der Zeit parallel und
unabhängig voneinander in diversen Pilzordnungen
entwickelten. Ein Beispiel sind die bereits erwähnten
Gattungen der Täublingsartigen. Selbst in der Ordnung der
Stielporlingsartigen (Polyporales) gibt es mit den
Blättlingen (Gloeophyllum) Pilze mit lamellenartigem
Hymenophor. Darüber hinaus ergaben genetische
Untersuchungen, dass aufgrund der stammesgeschichtlichen
Entwicklung auch eine Reihe von Nichtblätterpilzen wie etwa
Keulchen (Clavaria) oder Boviste (Bovista) dieser Ordnung
zuzuordnen ist. |
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Quellenangabe |
Wikipedia |
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